Das Schlafzimmer vom Herzkind ist im oberen Stockwerk. Tagsüber halten wir uns aber hauptsächlich im Wohnbereich auf und dieser befindet sich im Erdgeschoss. Dort neben dem Wohnzimmer gibt es ein Zimmerchen, welches wie gemacht für ein kleines Spielzimmer ist. Leider habe ich begonnen mit der Planung und Gestaltung bevor ich mich mit Montesori befasst habe...
Ich möchte euch allerdings trotzdem schon zeigen, wie das Zimmer bisher aussieht, wo ich Maria schon einfließen lassen konnte und was ich noch ändern möchte und werde.
Ein Zimmer nach Montessori sollte klar strukturiert, hell und nicht überladen sein. Kinder lieben Ordnung. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie diese auch von Anfang an selbst halten können. Aber Ordnung heisst für Kinder, in einer angenehmen Umgebung zu sein, in welcher sie entspannen können. Ebenso hat dadurch alles seinen Platz, was eine Routine mit sich zieht. Diese ist gerade für kleine Kinder wichtig. Routine hilft kleinen Kindern sich zu orientieren, Abläufe zu erfassen und somit selbstständiger zu werden.
Das ist ein Teil des Zimmers bisher. Zu erkennen ist die Lese- und Kuschelecke. Es fehlen noch schöne weitere Kissen, welche ich gerade am zusammentragen bin. Sinnvoll ist, dass die Leseecke auch jetzt schon frei für das Herzkind zugänglich ist, also niedrig angelegt wurde. Eine erhöhte Sitzgelegenheit könnte er nicht selbstständig aufsuchen.
Es stehen für das Herzkind jetzt schon Lauflernhilfen bereit. Der Roller wurde uns von Freunden geliehen und zusätzlich haben wir den Lauflernwagen vom Möbelschwerden noch von meiner Mutter geschenkt bekommen. Somit kann der kleine Keks sicherlich bald durch die Wohung sausen....
Motorikschleife und Steckbox haben schon Einzug gefunden, müssen allerdings noch ihren Platz in einem zugänglichen Regal finden, damit das Herzkind frei entscheiden kann, damit zu spielen. Wichtig ist es nicht zuviel Spielzeug auf einmal anzubieten. Die Umgebung ist daher immer wieder neu für das Kind vorzubereiten und zu ordnen. Es sollte immer eien Auswahl an Lernanregungen vorhanden sein, mit welcher sich das Kind gerade beschäftigt. Alles andere sollte weg geräumt werden, um das Kind nicht abzulenken.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers befindet sich in Bodenhöhe ein Spiegel. Vor diesem kann sich das Herzkind setzen, beobachten wie es selbst mit Spielzeug spielt, Mimiken lernen und hat generell auch das komplette Zimmer im Blickfeld und erkennt andere Perspektiven. Auch sind Bilder zu erkennen, welche in seiner Höhe angebracht wurden. So kann er diese beobachten. Auch hier sollte auf die Auswahl hübscher Motive geachtet werden und nichts zu überladen sein. An Spiegel und Bilder kann man erkennen, dass auf die Größe des Kindes Rücksicht genommen werden muss. Was bringt einem Kind ein Bild, welches in Höhe der Erwachsenen angebracht wurde? Es ist daher sinnig sich einmal auf den Boden zu setzen und zu prüfen, was kann das Kind von hier alles sehen? Daher war es auch total sinnfrei von mir, irgendetwas auf die Schränke zu stellen! Mein kleiner Keks, kann dies so überhaupt nicht sehen! Desweiteren ärgere ich mich, dass ich Schränke gekauft habe. Wichtig sind am Anfang offene niedrige Regale. Nur so kann das Kind selbstständig an seine Spielsachen gelangen. Ich werde also noch mindestens an einem der Schränke, für die erste Zeit die Türen wieder entfernen und die Regale darin passend anordnen.

Dies sind die Regalbretter neben der Leseecke. Auf dem Bild beherbergen sie noch die wenigen Kinderbücher meines Mannes. Mittlerweile sind viele weitere Bücher dazu gekommen.... ich muss aktuelle Bilder des Zimmers knipsen... Die Bücher stehen mit dem Cover nach vorne. Dies ist für Kinder viel einfacher gestaltet und greifbarer. Sie können so besser wählen. Auch die Höhe ist wieder für das Kind geeignet. Ich werde mir noch zwei weitere Bretter holen und die Anordnung noch etwas anpassen. Für die Menge der Bücher reichen diese zwei Bretter nicht mehr... übrigens auch vom Möbelschweden.
Zum Glück habe ich noch etwas Zeit, dass Zimmer noch umzugestalten. Das Herzkind ist noch klein und sucht natürlich die Nähe von uns. Er will immer mit dabei sein und so befinden sich seine aktuell wichtigen Spiel- und Lernkörbchen im Wohnzimmer unter dem Couchtisch.... davon mehr dann demnächst...