Dienstag, 29. April 2014

Milovia - verliebt

Heute möchte ich wieder etwas zu meinen neuen Erfahrungen mit Stoffwindeln berichten und gehe dabei ganz gezielt auf die Überhosen von Milovia ein. Zu diesen bin ich im Grunde gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde.


Im Stoffwinden-Flohmarkt auf Facebook habe ich zwei dieser Schmuckstücke entdeckt und versuchte mich vorab darüber zu informieren, bevor ich die Katze im Sack kaufe. Das ist grundsätzlich auch eine Eigenart von mir, ich suche immer viele Erfahrungsberichte zu allen möglichen Dingen, die ich kaufen möchte oder auch bevor ich einen Urlaub oder ein Hotel buche. Tja, nun stand ich da. Zu dieser Überhose war eigentlich nichts zu finden. Sie sind relativ neu und auch nur im Online-Shop von Baby´s Natur  zu bekommen. Außer der dortigen Beschreibung und der vielen hübschen Bilder war also nichts an Informationen zu bekommen. 
Da man sich bei allen Arten von Stoffwindeln sowieso durchprobieren muss, denn bei jedem Kind passen sie anders, habe ich mich dann doch entschlossen sie einfach zu kaufen und mich überraschen zu lassen!

Gestern konnte ich sie nun zum ersten Mal anlegen und auch heute konnte ich sie einige Male testen. Das Trageergebnis hat mich bisher durchweg überzeugt, soviel mal vorneweg. Obwohl man immer wieder liest das doppelte Beinbündchen besser als einfach Beinbündchen bei Überhosen sind, konnte ich bei den einfachen Beinbündchen der Milovia Überhose keine Schwachstellen finden. Sie hielten dicht, sei es Urin oder Stuhl. Natürlich nicht unbegrenzt, da kommt natürlich die verwendete Einlage ins Spiel. 
Gefallen haben mir auch die mit Microfleece überzogenen Laschen, diese machen sie schön weich und die Kinderhaut kommt nicht mit dem PUL-Stoff der Überhose in Kontakt. Zunächst dachte ich, sicherlich ziehen sich diese dann schnell mit Urin voll und nach einmal Benutzen kann die Überhose in die Wäsche. Die Laschen sind allerdings von unten ebenfalls mit PUL bezogen und somit kommt die Einlage nicht mit dem Microfleece in Kontakt. Aber auch wenn sich das Fleece etwas mit Urin benetzt, reicht ein Durchlüften oder kurzes Auswaschen und die Überhose kann wieder benutzt werden. Was mir ebenfalls an der hinteren Lasche sehr gut gefällt ist der leichte Gummizug, im Gegensatz zu anderen Überhosen verrutscht die Einlage dadurch nicht immer wieder beim Hineinlegen und Anlegen beim Kind.


Obwohl ich Druckknöpfe bei Wickelverweigerer wie dem Herzkind als eher schwierig empfinde, geht es recht einfach, da die Knöpfe hier hintereinander in einer Reihe angebracht sind. Ebenso können die Flügel übereinander geschlossen werden, dadurch ist die Überhose auch schon für kleine und schmale Babys geeignet. Laut Herstellerangaben ab ca. 4kg, es gibt allerdings auch noch eine Newborn-Größe, welche wohl ab 2,5kg verwendet werden kann.

Zu der Überhose habe ich die Baumwoll-Prefolds von Cosies verwendet. Vorne habe ich sie etwas eingeschlagen und gedrittelt in die Überhose gelegt, darüber dann noch ein Einweg-Vlies. Man kann auf den Bildern erkennen, dass die Windel dadurch recht schmal bleibt. Je nach  Einweg-Vlies kann dies wieder verwendet und gewaschen werden, wenn dies nur mit Urin in Berührung kam. Bei Stuhl wird das Vlies mit diesem in die Toilette gegeben. (Achtung: Nicht bei jedem Vlies und bei allen Abwasserrohren möglich!)
Mit der oben genannten Prefold hielt die Windel 4h bis sie dann doch an den Beinbündchen auslief, dann war die Prefold aber auch wirklich klitschenass! Und mit bisher 4 mal ist sie bei weitem auch noch nicht eingewaschen. Es besteht also noch Potential nach oben! 


Insgesamt finde ich die Milovia weich und anschmiegsam, sie sitzt auch hüftig und trägt nicht so auf. Ob die einfachen Beinbündchen vom Nachteil sein können, z.B. bei flüssigerem Muttermilchstuhl kann ich mit dem Herzkind nun leider auch nicht mehr testen, da müssen andere ihre Erfahrungen machen.

Wer sich nun selbst etwas in diese schicken Überhosen verliebt hat... die Designs und Farben sind einfach wunderschön verspielt und farbstark... der hat in derzeitigen Stoffwindelwoche die Möglichkeit sie mit Rabatten bei Baby´s Natur 12% günstiger zu ergattern. Ich hab mir gleich noch eine weitere für meine Sammlung bestellt *hust*

 



Sonntag, 27. April 2014

Die Schloß-Box

Unser Zwerg ist sehr an Schüssel und Schlößer interessiert. Er hat selbst zwei Schlüsselbunds mit diversen Schlüsseln, die wir nicht mehr brauchen. Mit denen versucht er alles aufzuschließen. Sind wir spazieren, hält er an jedem Gartentörchen an und probiert alle Schlüssel durch... Ihr wisst sicherlich alle was das bedeutet.... so ein Spaziergang kann seeeeeeeeeeehhhhrrrrr lang werden....


Meilenweit kann man sich da entfernen... interessiert nicht...

Schon vor Monaten habe ich die sogenannten Schloßhäuser, Lock Boxes oder Latchboards entdeckt und wusste, sowas möchte ich für unseren Zwerg auch haben. Nun fand ich den Zeitpunkt gekommen und nötigte meinen Mann dazu, endlich damit zu beginnen. Die Materialien hatte er nun auch schon seit geraumer Zeit Zuhause... also warum nicht endlich damit anfangen?

Gestern ist die Box endlich fertig geworden, noch ohne Tragegriff, der ist leider bei der Montur kaputt gegangen... Das Herzkind ist jedenfalls total begeistert und fleissig am Üben und Austesten. Ist aber auch wirklich ganz schön kniffelig die verschiedenen System und Öffnungsmechanismen!

Wer die Schloßbox nachbauen möchte, hier habe ich eine kurze Anleitung geschrieben. Wer lieber etwas ähnliches kaufen möchte, der schaut hier oder hier oder hier

Wer die Verschlüsse eher einzeln präsentieren möchte, was nach Montessori durchaus sinnvoll ist, so kann jede Verschlussart einzeln und intensiv geübt werden und nichts lenkt ab. Der kann diese hier kaufen.

































*Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links

Sonntag, 20. April 2014

Neu gewickelt

So, es war soweit. Ich habe mich getraut und gestern zum ersten mal mit Stoff gewickelt! Es war wieder wie ganz von vorne anzufangen. Jeder Handgriff muss neu geübt werden, da man auch sicher gehen möchte, dass alles richtig sitzt.

Ich habe mir nun für das Windelsystem Überhosen mit Prefolds (meherere Schichten Stoff miteinander vernäht) und/ oder Einlagen entschieden. Der Vorteil dieses System ist, dass man in der Regel beim Windelwechseln nur die Einlage auswechseln muss und die Überhose weiter verwenden kann. Somit spart man Wäsche und die Menge an Stoffwindel die gekauft werden müssen ist deutlich geringer als Systeme in denen die Einlagen komplett mit der Stoffwindel vernäht sind. Denn diese müssen bei jedem Wechsel in die Wäsche. Hier sollte man dann 20 - 30 Windeln parat haben, bei dem System Überhosen + Einlagen reichen einige Überhosen plus ausreichend Einlagen. Hier werde ich mich dann noch rantasten, wieviel ich schlußendlich brauchen werde.

Ob man die Stoffwindel nun in den Trockner geben darf oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Einige tun es immer und meinen keinen Unterschied in der Saugkraft und dem Verschleiß der Windel festzustellen, manche meinen es würde die Windel auf Dauer kaputt machen. Möchte man also den Trockner lieber nicht benutzen und lässt die Windel an der Luft trocknen, gibt es bei Komplettsystem und Überhosen auch eine deutliche Zeitdifferenz beim Trocknen. Die Überhosen selbst sind in wenigen Stunden wieder trocken, die Einlagen und Prefolds sind es spätestens nach 24 h. Draußen in der Sonne noch deutlich schneller. Manche Komplettsystem brauchen 2 - 3 Tage bis sie trocken sind. Auch dies muss man in seiner Kalkulation an Menge Stoffwindeln berücksichtigen.

Ich wickel also mit Überhose und Einlagen/Prefolds. Bisher habe ich diese nur einmal gewaschen, damit ist ihre komplette Saugfähigkeit noch nicht erreicht. Meistens sind bis zu 10 Waschgänge nötig um Rückstände (z.B. Pflanzenöle) aus dem Stoff heraus zuspülen. Dann kann der Stoff seine komplette Saugkraft entfalten. Bedeutet natürlich man muss am Anfang öfters wechseln, als man es mit Wegwerfwindeln gewohnt ist. 
Bei der ersten Stoffwindel war nach knapp 2 Stunden Ende und wir mussten wechseln, an den Beinbündchen ist sie im Grunde "ausgelaufen" Also die feuchte Einlage kam an den Stoff der Beinbündchen, der die Feuchtigkeit an die Kleidung abgibt. Also ein indirektes Auslaufen. Beim zweiten Wickeln habe ich nach knapp 2 Stunden gewechselt und die Beinbündchen waren noch trocken, alles war in der Windel geblieben. Die benutzte Einlage kommt in einen Wetbag der geruchs- und wasserdicht ist. Darin lagern die benutzten Einlagen und Windeln bis zum Waschtag. Auswaschen ist nicht nötig (sollte sogar vermieden werden), da der antibakteriele Urin ein Schimmeln verhindert. 
Heute kam dann die erste Stoffwindel mit großen Geschäft hinzu, hier hilft ein Einweg-Vlies welches man über die Einlage legt und den Stuhlgang damit auffängt. Das Vlies kann dann einfach in die Toilette gegeben werden. Großzügiges Spülen ist natürlich wichtig und saubere Rohre. 
Durch die nassen Einlagen werden die Überhosen auch etwas feucht, dann wird sie zum Trocken kurz aufgehängt und später wieder benutzt. Wie schon geschrieben Urin ist antibakteriell. Man kann sie auch kurz mit Wasser/Spülmittel auswaschen und dann zum Trocknen aufhängen. Man wechselt also tagsüber immer zwischen zwei Überhosen hin und her. 

Ich habe nun mit der Überhose Capri von Blueberry begonnen und Baumwolleinlagen von Cosies. Da es aber viele verschiedene Überhosen auf dem Markt gibt und ich sowieso noch einige benötige, werden hier noch verschiedene Marken einziehen, die ich dann austesten möchte, um das optimale Überhosen-System für uns zu finden. Ich werde weiter berichten... habe heute schon genug geschrieben...hihi...

Mein Testpaket von www.stoffywelt.de - hier kann man sich seine System, die man austesten möchte passend zusammenstellen und sich durchprobieren. Ganz unten seht ihr die Prefolds, diese mussen noch zweimal gefaltet werden und kommen dann so in die Windel hinein. Da zeige ich euch bald mal, wie das aussieht.

Eins kann man sagen, Stoffwindel sind optisch tausendmal schöner als Wegwerfwindel und ich freue mich schon auf den Sommer, wenn er nu mit Stoffwindel bekleidet im Garten toben kann.

Hier ist der Wet Bag von Planet Wise. Supersüßes Design, oder?

Und hier mal ein erstes Bild: Stoffwindel im Einsatz :)

Samstag, 19. April 2014

Kräuter sammeln

Für das Herzkind werden die Meerschweinchen immer mehr, Teil unseres täglichen Lebens. Wenn ich ihn frage, ob wir hoch zu den Meerschweinchen wollen, fängt er sofort an an zu strahlen und zu grinsen und läuft meist schon an die Treppen und weiß damit ganz genau was ich meine.

Er möchte sie auch füttern, obwohl er sich noch nicht recht traut und oft doch noch die Hand wieder zurück zieht. Ich binde ihn schon so weit als möglich ein, wenn er möchte. Verantwortung im Umgang mit Tieren ist mir sehr wichtig! Gerade in meiner Tierschutzarbeit begegnet mir das Gegenteil leider noch so oft! Tiere werden nur als Kuscheltiere für die Kinder angeschafft und ihrem Schicksal überlassen. Was lernen die Kinder denn dann dabei?

Für mich begann dieser verantwortungsbewusste Umgang der Tiere schon darin, dass ich sie weder in meiner Schwangerschaft noch danach abgegeben habe. Auch das erlebe ich immer wieder in meiner Tierschutzarbeit. Kaum sind Kinder unterwegs oder die Anfangszeit etwas stressiger, werden die Tiere abgegeben. Ob sie es dann im neuen Zuhause wirklich besser haben, ist immer fraglich. Natürlich hat man am Anfang weniger Zeit, kann vielleicht nur die nötigste Betreuung übernehmen, aber das vergeht! Und für ein Kind sind Haustiere, wenn ein richtiger Umgang gepflegt wird, eine absolute Bereicherung!

Gestern schnappten wir uns dann nach langem Zögern, bei dem unvorhersehbarem Wetter, unser Körbchen und gingen Gras, Spitzwegerich und weitere Leckereien für unsere Meerschweinchen sammeln. Das Herzkind half fleissig mit, entweder er reichte mir den Korb oder pflückte selbst oder nahm mir das Gepflückte ab und legte es in den Korb. Leider mussten wir dann doch schneller als geplant, den kleinen Spaziergang abbrechen, denn das Unwetter kam direkt auf uns zu. Es wurde verdammt dunkel... Zum Schluß war es dann doch nur ein kleiner Schauer, aber woher soll man das wissen? 
Zuhause fütterten wir zusammen die Meerschweinchen und vergnügten uns dann auf der heimischen Terasse und dem Garten (kann man den im Moment so nennen???) weiter. Der Zwerg hatte auch da seinen Spaß und kam somit noch etwas raus an die Luft.






Freitag, 18. April 2014

Korkenangeln

Gestern war es streckenweise doch richtig schön draußen auf der Terasse und somit entschied ich mich für eine Lernanregung mit Wasser. Eine flache große Schüssel, ein Sieb, Korken und los ging der Spaß!

Fleissig wurde nach den Korken geangelt, mit dem Sieb auch mal mit der Hand und das Herzkind stellte erstaunt fest, ein Stein schwimmt nicht oben, wenn man ihn ins Wasser schmeisst! Diese Übung ist wieder sehr schön für die Hand-Augen-Koordination und es werden erste physikalische Eigenschaften spielerisch vermittelt und erfahren.







Donnerstag, 17. April 2014

Second Hand ist absolut in!

Ich möchte heute eine Lanze für alle Artikel aus zweiter Hand brechen! Immer noch sind sie in Verruf oder als Käufer wird man belächelt. Gerade bei Kinderbekleidung oder Spielzeug bilden sich immer wieder gerne zwei Lager. Eltern möchten nur das Beste für ihre kleinen Lieblinge und das Beste ist neu! Aber ist das wirklich so?

Fangen wir doch direkt mit der Kleidung an. Wer wirklich "das Beste" für seine Kinder möchte, würde sich hier an Fair Trade Kleidung orientieren, ebenso und am besten in Deutschland oder Europa gefertigt und aus Bio-Materialien. Wieviele kaufen genau nach diesen Kriterien ein? Für wieviele ist ist dies denn überhaupt bezahlbar? Und gerade bei Fair Trade Produkten aus anderen Ländern, wie sicher kann man sich da sein, dass dies wirklich so ist? Immer noch werden regelmäßig Unternehmen ertappt, die sich diesen Titel erschleichen und die Arbeitsbedingungen weiterhin nicht in Ordnung sind bzw. die Kleidung mit Chemie versetzt ist. Wer möchte Chemie an der Babyhaut? Hier kommt ganz klar der Vorteil von Second Hand zum Tragen! Im wahrsten Sinne des Wortes! Diese bereits getragene Kleidung wurde meist schon oft gewaschen, so dass vorhandene Chemikalien herausgespült wurden, ebenso tut man beim Kauf von Second Hand Ware etwas für die Umwelt. Es werden Ressourcen gespart um Neuware zu produzieren. Second Hand ist also ökologisch wertvoll!

Insgesamt führt der Gebrauchtwarenhandel im Internet zu weniger Neukäufen und wirken sich damit positiv auf die Umweltbilanz aus. So wäre ohne eBay von 40 Prozent der Befragten die gebraucht erworbene Kinderkleidung neu gekauft worden. - Link -

Zur Bekleidung gehören nun auch die Schuhe und wenn Kleidung noch gerne Second Hand gekauft wird, heisst es bei Schuhen oft, dass Second Hand die Kinderfüße kaputt macht. Ist dem wirklich so?
Hier seht ihr ein paar Schuhe, welche ich für mein Herzkind erworben habe? Sind sie neu oder Second Hand? Was denkt ihr?



Sie sind Second Hand! Und sie sehen trotzdem aus wie neu! Gerade aus Kinderschuhen wachsen die Kleinen so schnell heraus und möchte man qualitativ hochwertige Schuhe kaufen, kann man neu gerne mal 40 - 60 Euro ausgeben! Für einen Kinderschuh! Wenn es hart kommt, sind sie nach wenigen Monaten herausgewachsen! Und genau dies kann man nutzen! Schaut man in den Kleinanzeigen, liest man dieses Phänomen ständig! "Schuhe wurden nur wenige Male getragen, bevor sie zu klein wurden" - "Schuhe wurden nur im Kinderwagen getragen, da Kind noch nicht richtig laufen konnte" - "Bevor die Sommerschuhe wirklich getragen werden konnten, wurde es schon wieder kalt".... Es gibt also verdammt viele Second Hand Schuhe die nie bis nur wenige Male getragen wurden und sind damit ökonomisch und ökologisch sehr wertvoll! Ich spare somit unheimlich viel Geld und kann wahre Schnäppchen machen! Die oben gezeigten Schuhe konnte ich für weniger als die Hälfte erstehen und werde mich nicht ärgern müssen, wenn das Herzkind sie vielleicht nur wenige Male tragen kann. Wenn ich also beim Durchstöbern der Kleinanzeigen darauf achte, wie oft die Schuhe wirklich getragen wurden und dies auf den Bildern auch bei den Schuhsohlen ersichtlich ist (keine wirklichen Abnutzungen) tue ich meinem Geldbeutel etwas Gutes, der Umwelt und für die Kinderfüße besteht keinerlei Gefahr!

Kinderschuhe sind teuer und Kinderfüße wachsen rasant – manchmal passt ein neues Paar schon nach wenigen Wochen nicht mehr. Viele Eltern fragen sich dann, ob sie diese praktisch neuen Schuhe wegwerfen müssen oder ob das jüngere Geschwisterkind sie auch noch tragen kann.
Das Forschungsteam "Kinderfüße-Kinderschuhe" zerstreut Bedenken, dass das Tragen gebrauchter Schuhe den Füßen schaden kann. Orthopäde Christian Klein, Spezialist in Sachen Kinderfüße: "Seit Jahrzehnten wird Eltern ein schlechtes Gewissen eingeredet. Behauptungen, nach denen ein Kind die Fußform oder gar den Gang des Vorbesitzers annehmen könnte, gehören aus wissenschaftlicher Sicht ins Reich der Märchen."- Link -

Viel eher schadet man den Kinderfüßen, wenn man beim Kauf nicht auf die Auswahl der richtigen Schuhgröße achtet und dies geschieht noch öfters als man denkt. Nicht jede Schuhgröße die auf dem Karton steht, entspricht auch der Echt-Schuhgröße. Meist ist die Innen-Schuhgröße deutlich kleiner und unsere Kinder empfinden durch die noch sehr formbaren Füße zunächst keine Druckschmerzen.

Neben dem großen Second Hand Markt der Kinderbekleidung, gibt es ein wahres Paradies an Second Hand Spielzeug! Hier bewähren sich gerade langlebige und gut verarbeitete Artikel. Diese können von vielen Generationen an Kindern bespielt werden und haben meist sogar einen geringen Wertverlust! Und ganz ehrlich, manche Spielsachen könnte bzw. wollte ich mir neuwertig garnicht leisten! Als Second Hand und manchmal auch mit etwas Glück, manche sind sich dem Wert ihres zum Verkauf angebotenen Spielzeuges nicht bewusst, kann man ware Schnäppchen schlagen!

Und jetzt mein Statement: Ich stöbere unwahrscheinlich gerne über Kinderbasare und den Online-Kleinanzeigen. Ich bekomme kurzfristig einen hohen Puls und Schnappatmung wenn ich ein tolles Schnäppchen ergattern konnte, wie vor kurzem z.B. auch unseren wundervollen Kletterbogen
Second Hand ist also in vielerlei Hinsicht wunderbar! Ich muss nicht belächelt werden oder mich schlecht dabei fühlen, wenn ich Second Hand kaufe! Denn beachte ich dabei ein paar Kleinigkeiten können alle Seiten (Käufer, Verkäufer und Kind) nur gewinnen! 

Und wie steht ihr zu Second Hand? Habt ihr noch Pro-Argumente dafür, die ich hier noch einbauen sollte? Oder eher ein absolutes No-Go?

Montag, 14. April 2014

Sortier- und Löffelübung

Heute wieder ein schnelle und kleine Lernanregung, welche sehr variabel ist. Ich habe hierzu ein Muffinblech, einen Löffel und Kastanien und Walnüße verwendet.
Dem Herzkind habe ich dann kurz gezeigt, dass er die Kastanien bzw. Walnüße mit dem Löffel aufnehmen muzss und dann in die einzelnen Mulden des Muffinbleches geben kann. Dies fördert natürlich wieder die Motorik, das Halten eines Löffelns und das Balancieren damit. 
Abwandeln kann man es z.B. mit anderem Füllmaterial oder z.B. statt dem Löffel eine Zange. Auch das Muffinblech kann z.B. durch eine Variante mit kleineren Mulden (Eiswürfelbehalter) ausgetautscht werden. Immer so, wie es zum Entwicklungsstand des Kindes passt und es darin eine Aufgabe für sich sieht.

Der Zwerg kann schon sehr gut sein Müsli löffeln, dies ist von der Konsistenz aber noch recht dick und verzeiht auch einen schräg gehaltenen Löffel. Eine Walnuß rollt hingegen direkt davon. Daher wird teilweise noch mit der Hand nachgeholfen ;)






Sonntag, 13. April 2014

Jede Windel zählt!

Stoffwindeln, sagen euch was, oder? Mehr oder weniger... Manche werden jetzt sicherlich noch die alten Mullwindel, mit Klammern, mit umständlichen Auswaschen usw. im Kopf haben. Das hatte ich bisher auch! Und damit war das Thema schon für mich erledigt und ich beschäftigte mich damit nicht weiter. Punkt. Fertig. Erledigt!

Nun wusste ich natürlich, dass Wegwerfwindel für unsere Umwelt nicht gerade die Besten sind und das man Stoffwindel einiges für diese tun könnte, aber so richtig aufraffen konnte ich mich nicht. Das Herzkind vertrug Wegwerfwindel, egal welcher Marke großartig und somit ergab es sich nicht, sich weiter mit diesem Thema beschäftigen zu müssen. Bis vor Kurzem! Da stolperte ich über diesen Artikel und das große Rattern in meinem Kopf setzte wieder ein... ähnlich damals meiner Umstellung zur Vegetarierin. Lange hatte ich den Gedanken schon im Kopf, aber an der Umsetzung haperte es und irgendwann auch durch schlimem Artikel im Netz angeregt, änderte ich meine Essenseinstellung und ich stellte komplett um.
Tja, nun fand ich damals die Ernährungsumstellung noch recht einfach, im Gegensatz zur Umstellung auf Stoffwindel. Wenn man sich anfängt mit dem Thema wirklich zu befassen wird man erschlagen von gefühlten 1000 Systemen und Möglichkeiten. Hinzu kommt noch das Mysterium des richtigen Waschmittels, der Lagerung, des Saugmaterials usw. HILFE!!! Ganz ehrlich, ich glaube für viele ist nicht mal der Gedanken des großen Mehraufwandes ausschlaggebend, sondern die absolute Überforderung! Da ist man kurz davor wieder abzuschalten und einfach schön weiter mit den Wegwerfwindel zu wickeln.

Dann ergab es sich, dass in meiner Umgebung zu einem Stoffwindel-Workshop eingeladen wurde. Jawohl! Sowas kommt gerade richtig und brauche ich jetzt unbedingt! Also habe ich mich direkt mal angemeldet und bin gestern dorthin gefahren. Fast 1,5 h Fahrtzeit... ich hasse Autofahren!
Dort angekommen, erwartete mich genau das, was ich schon geschrieben habe, ausgebreitet vor mir lagen die gefühlten 1000 Systeme!
Im Workshop bekamen wir alle Systeme erklärt, wie sie angewendet werden, durften auch selbst anfassen und wickeln und erhielten so einen sehr guten Überblick. Auch die Anwendung der verschiedenen Saugeinlagen ergab dann für mich langsam einen Sinn! Ich war schlussendlich sehr froh, dass ich daran teilgenommen habe und danke den Leiterinnen Nicole und Kathrin.




Jetzt ergibt sich für mich langsam ein Bild, welches System ich ausprobieren möchte und werde mich in nächster Zeit damit eindecken und anfangen das Phänomen Stoffwindel an unserem Herzkind zu testen. Natürlich runzelt mein Mann die Stirn und ist von dieser Idee nicht wirklich begeistert. Warum wechseln und vielleicht mehr Arbeit haben, wenn bisher alles wunderbar funktioniert. Ich verstehe ihn natürlich und weiß ja auch selbst noch nicht ob es funktionieren wird. Da die meiste Zeit aber ich wickel und auch die Wäsche wasche, habe sowieso ich die Hauptarbeit. Zudem war er damals von dem Gedanken der Hausgeburt genauso wenig angetan und hat sich überzeugen lassen. Also mal sehen, ob Stoffwindel wirklich solch ein Aufwand sind. Und wenn es doch ein wenig mehr Arbeit wäre, alleine der Gedanke welche Mengen wir an Restmüll sparen (wir haben im letzten Jahr jede!! Leerung nutzen müssen und deutliche Mehrkosten gehabt), welche Mengen an Müll dadurch weniger produziert werden, macht einen kleinen Mehraufwand wett. So denke ich... im Moment noch... ihr werdet jedenfalls bald wieder etwas zu diesem Thema lesen und wenn ihr selbst schon dazu Erfahrungen habt und Systeme empfehlen könnt, gerne her damit! Gute Seiten zum Einlesen mit weiterführenden Links fand ich hier und hier und hier.



Natürlich wäre dem Herzkind der Workshop zu langweilig geworden und so ist er zusammen mit dem Papa zu den Schwieger-Großeltern gefahren und hatte einen wundervollen Tag mit viel Wasser und Sand. Er war am Grab seiner Uroma, goß dort die Blumen und mampfte seine ersten Erdbeeren für dieses Jahr. Volles Programm und ganz viel Spaß! So soll es sein!