Vor einigen Wochen habe ich zu meiner ersten Blogparade aufgerufen und *schäm* ich habe sie etwas nach hinten fallen lassen. Ständig kam etwas dazwischen.... ein Kind, genau das Kind! ... da hat man doch immer eine Ausrede, oder?
Jedenfalls ist es an der Zeit dies endlich endlich nachzuholen. Entschuldigt bitte vielmals und gleichzeitig vielen lieben Dank an alle, die sich an meiner Parade beteiligt haben. Es waren nur wenige, aber das hat nichts zu bedeuten, denn seit unser Elternprotest gestartet ist, haben sehr viele ihre Gedanken und Meinungen in ihren Blogs unabhängig niedergeschrieben. Sie alle zeigen, wie wichtig auch in Zukunft unsere Hebammen sind. Alle haben mit dazu beigetragen das Thema aktuell und bekannter zu machen. Sie haben dazu geführt, dass fast 400.000 (!!!) Menschen die Petition an Hr.Gröhe und über 51.000 Menschen die verbindliche Petition an den Bundestag unterschrieben haben. Leider sind es bei der zweiten Petition deutlich weniger, da sicherlich viele die Login-Anmeldung scheuen, ohne welche man nicht unterzeichnen kann. Ich bitte euch alle, meldet euch an, ihr kauft damit keine Waschmaschine! Es müssen noch mehr diese Petition unterschreiben, damit der Bundestag endlich erkennt, wie wichtig uns ALLEN dieses Thema ist! Bisher versuchen sie mit warmen Worten uns alle zu beruhigen, um das Thema dann wohl doch auszusitzen! Eine Schande!
So, nun also zu meiner Blogparade. Mitgemacht haben folgende Blogs:
Mit ihren Blogbeiträgen sind sie meiner Aufforderung gefolgt und haben darüber berichtet, warum sie niemals ohne ihre Hebamme sein möchten.
Es beginnt schon während der Vorsorge, wie "Wunderblümchen" berichtet: "Bei der Vorsorge war alles super. Die Hebamme war toll, lieb und
unglaublich einfühlsam, witzig und verständnisvoll. Ich konnte meine
Wehwehchen mitteilen, lachen und auch mal weinen, wenn gar nichts mehr
ging. Mir wurde alles erklärt, ich konnte Fragen stellen und damit die
Luft durchlöchern. Auf alles gab es eine Antwort oder einen Tipp. Ich fühlte mich wohl."
Auch "Einfach Klein" schreibt sehr genau, warum eine Hebammen-Vorsorge auch weiterhin niemand ersetzen kann: "Auch in der Vorsorge während der Schwangerschaft sind Hebammen
kompetente Ansprechpartner, die mehr Zeit haben, als jeder Arzt, bei dem
ich bisher war. Wenn ein Arzt denn mal erreichbar ist -nach
durchschnittlich 1-2 Stunden Wartezeit- dann dauert die Untersuchung
meist nicht mal ein Drittel der Zeit, wohingegen eine Hebamme wieder
eine volle Stunde zur Verfügung hat, um alle Sorgen, Ängste oder Fragen
zu besprechen. DAS ist umfassende Betreuung. DAS ist
bedürfnisorientierte Arbeit!"
Wir Frauen möchten uns auch schon während der Schwangerschaft fallen lassen können, wir möchten guter Hoffnung sein und nicht von Ängsten zerfressen werden, die wegen eventuell abweichender Werte aufkommen. Natürlich ist es wichtig, solche Punkte abklären zu lassen. Aber es fällt immer wieder auf, dass wir uns kaum noch auf uns, unseren Körper und das heranwachsende Kind konzentrieren und besinnen können. Wir sind kaum noch in der Lage auf uns zu vertrauen und fühlen zu können, ob alles richtig läuft. Eine Hebamme kann uns wieder fokussieren und helfen unsere Mitte zu finden. Sie ist selbst Frau, sie ist fast immer auch selbst Mutter. Sie weiß, was wir in dieser besonderen Phase unseres Lebens empfinden und erleben.
Dies schreibt auch "Einfach Klein": "Die meisten Frauen, die schwanger sind, sind eben “nur” schwanger und
nicht krank. Sie brauchen niemanden, der ihre Schwangerschaft, ihre
“gute Hoffnung” pathologisiert und sie verunsichert. Sie brauchen in
erster Linie jemanden, der sie unterstützt, ihnen kompetent und
einfühlsam (!) zur Seite steht während der Schwangerschaft und in der
Zeit nach der Geburt."
Auch unter der Geburt ist eine Hebamme ein wichtiger Anker! Sie kennt die Aspekte der Geburt, sie vermittelt Ruhe und Kraft und hilft der Gebährenden unter der Geburt entspannen zu können und sich einfach fallen zu lassen. Dies wurde in den Blogeinträgen auch immer wieder hervorgehoben:
"Prinzenmama" schreibt dazu: "Während der Wehen und auch während der
Geburt hatte ich immer das Gefühl gut aufgehoben zu sein. Meine Hebamme
war DIE Sicherheit für mich und meinen Mann. Lediglich zum eigentlichen
Geburtsvorgang wurde der Arzt hinzugezogen, hielt sich aber dennoch im
Hintergrund. Auch die 2 Tage, die wir im Krankenhaus waren, wurde ich toll betreut und im Stillen angeleitet. "
"Muffelmama" schreibt: "Meine zweite Entbindung war ein positives und ein besonderes Erlebnis. Es war eine selbstbestimmte Geburt, ich konnte mich "fallen" lassen, "meine" Hebamme war für mich da. Ich hatte eine Art "Beziehung" zu dieser Hebamme, konnte sie jederzeit (Tag und Nacht!) anrufen, befragen und über alles mit ihr sprechen.
Sie erleichterte mir die Geburt durch Massage/ versch. Positionen/ Homöopathie/ Gespräche, ihre Anwesenheit. Das alles lässt sich gut mit einem Wort zusammenfassen: Vertrauen."
Sie erleichterte mir die Geburt durch Massage/ versch. Positionen/ Homöopathie/ Gespräche, ihre Anwesenheit. Das alles lässt sich gut mit einem Wort zusammenfassen: Vertrauen."
Es wurden wundervolle Worte für unsere Hebammen gefunden. Liebeserklärungen an Menschen die Teil eines unserer wichtigen Lebensabschnitte sind und sein werden.
Von "Rosen und Schatten" schreibt ganz zu Recht: "Eine Hebamme ist Freundin, Beraterin, Seelsorgerin. Sie unterstützt eine werdene Mama mit ihrer Erfahrung, wo Freunde und Familie manchmal einfach nicht reichen oder mit ihren Erfahrungen auch einfach nicht weiterhelfen können. Und das soll jetzt aus und vorbei sein? Wollen wir wirklich einem schlechten Beispiel folgen?"
Und den abschließenden Worten von "Wunderblümchen" kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen, denn genau so ist es! Wir wollen und wir brauchen unsere Hebammen! Sie dürfen uns nicht weggenommen werden. Wir müssen kämpfen, wir müssen zeigen, was WIR wollen. Daher nochmal ein letzter Aufruf: Unterschreibt die oben genannten Petitionen und zeigt Flagge! Geht auf die Demos, geht auf die Infoveranstaltungen, macht mit bei allen Aktionen! Unter Hebammenunterstützung werdet ihr zu allen anstehenden Aktionen informiert. Wir dürfen uns nun nicht auf dem bisher erreichten ausruhen, darauf wartet die Politik nur. Wir müssen weiter kämpfen, bis endlich gehandelt wird!
"Hebammen sind wichtig. Vor, während und nach der Geburt. Sie sind so
wichtig wie die Unterstützung des Partners, des Arztes, der Familie, der
Freunde. Hebammen sind ein wesentlicher Bestandteil einer
Schwangerschaft, Geburt und von allem, was danach so auf einen zukommt.
Sie nehmen Ängste, geben Tipps, helfen, geben ihr Wissen an uns weiter,
beruhigen...
Hebammen sind unverzichtbar.
Hebammen sind ein MUSS.
Das darf sich nicht ändern.
Nicht heute.
Nicht morgen.
NIEMALS.
NIEMALS OHNE MEINE HEBAMME!!!"
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