Montag, 19. Mai 2014

Mit Freude bewegen!

Unsere Kinder sind ständig in Bewegung. Oft fragt man sich, wann sie davon mal müde werden, wann sie mal nicht wie die Bienen durch die Gegend summen, ständig und unerlässlich. Für uns Erwachsene ist es manchmal schwer zu verstehen Wir genießen unsere Auszeiten. Zufrieden die Füße hochlegen, eine Tasse Kaffee dabei trinken und ein Buch lesen. In die Sonne blinzeln und einfach mal nichts tun.

Wieso können das nicht auch mal unsere Kinder, wieso wollen sie sich nicht auch mal zu uns legen, kuscheln und gemeinsam mit uns ausruhen? Sätze wie "Keine 5 Minuten Ruhe im Hintern" oder "Ständig muss ich das Kind beschäftigen" sind nicht selten zu hören.

Ganz einfach, unsere Kinder haben evolutionär bedingt einfach keine Zeit sich auszuruhen. In ihrem Bauplan ist ganz klar festgelegt, dass sie Lernen müssen zu wachsen, erwachsen zu werden, um zu überleben.

Bevor ein Kind etwas begreifen kann, muss es seine Umwelt greifen können, bevor es etwas erfassen kann, muss es die Dinge fassen können. Ab dem Moment, in dem das Kind selber stehen kann, setzt eine zunehmende Selbständigkeit ein. Ohne ausreichende Bewegung sind keine großen Fortschritte zu machen. Erst wenn es alle Sinne erprobt hat, kann es Sinn erkennen. Ohne Bewegung und Sinneswahrnehmungen fehlt die Voraussetzung für jegliches Selbstbewusstsein. Für die Entwicklung Ihres Kindes ist Bewegung also genauso wichtig wie Essen und Trinken.

Diese Textstelle habe ich hier entdeckt und sie trifft meiner Meinung den Nagel auf den Kopf! Die Bewegung ist der Ausgangspunkt von Allem. Und da sind wir als Eltern wieder einmal gefordert! Wir müssen unseren Kindern die Möglichkeiten bieten mit Bewegung alles zu entdecken, zu begreifen, zu erfassen und zu verstehen. 
Kinderärzte klagen immer mehr über Kinder die sich kaum bewegen, deren motorische Fähigkeiten weit hinter denen von Kindern von vor 30 Jahren zurück liegen. Viele Kinder kommen nicht aus dem Haus, sie werden zwar dort mit viel Spielzeug und Beschäftigung versorgt. Aber das ist nicht die Welt, das ist nicht alles! Wir haben mittlerweile Angst vor der Natur, Angst unsere Kinder diese auch alleine entdecken zu lassen, weil hinter jedem Busch eine Gefahr lauern könnte. 
Wir müssen unseren Kindern wieder mehr zutrauen und ihnen ihre Entwicklung nicht verbauen. Nehmen wir ihnen die Bewegung, nehmen wir ihnen die Entwicklung!

Unser Herzkind ist wie jedes Kind im ständigen Fluß, im stetigen Summen der Bewegung. Die Kletterbögen waren eine wunderbare Anschaffung und ich bin auch froh, um unseren Hügel, den wir im Garten besitzen... für Kinder ein wunderbares Spiel- und Lernelement.
Ich weiß nicht mehr, wer damit angefangen hat. War es mein Mann oder mein Papa. Jedenfalls schnappten sich beide relativ zeitgleich und unabhängig voneinander das Bobby Car und das Herzkind und zeigten ihm, wie man damit den Hügel runterfahren kann. In kurzer Zeit wusste das Herzkind Bescheid und scharrte schon mit den Füßen sobald er oben am Hügel wieder auf dem Bobby Car hockte. Mittlerweile gibt es kein Halten mehr, er fährt ohne Angst und Scheu mit vollen Tempo den Hügel runter und freut sich! Ja, er liebt es!

Ich habe gestern gefühlte 200 Bilder vom Herzkind bei seinen Hügelabfahrten geknipst! Die Tollsten sind eigentlich diejenigen, bei denen man seine strahlenden Augen sehen kann. Aber leider muss ich euch diese verwehren.






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