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Dienstag, 3. Dezember 2013

Steckturm - DIY

Stecken und Stapeln macht dem Herzkind ganz viel Spaß. Daher haben wir schon seit einiger Zeit ein Stecktürmchen selbst gebastelt. Ganz simpel aus einer Holzplatte und einem Holzstab und dazu Holzringe, welche normalerweise für Gardinen verwendet werden. Immer mal wieder schnappte sich der Keks die Materialien und versuchte die Ringe auffädeln zu können. Es gelingt ihm auch seit geraumer Zeit. Sobald allerdings  2 - 3 Ringe aufgefädelt sind verliert er das Interesse.


Um die Lernmaterialien wieder interessanter zu machen reicht manchmal nur eine kleine Veränderung der Anordnung. Hier haben wir die selbtgebastelte Steckplatte durch eine Küchentuchrolle getauscht. Und direkt war das Herzkind wieder interessiert und steckte drauf los. Es ist immer so schön ihn dabei zu beobachten. Sobald der kleine Mund etwas offen steht, weiß man, er ist gerade voll dabei und hochkonzentriert! Schaut doch wie sich die kleinen Fingerchen bewegen!







Dienstag, 12. November 2013

Manchmal ist weniger mehr!

Wie gerne würde ich euch neue Lernanregungen vorstellen, denn ich selbst habe mir schon soviele abgespeichert und überlegt. Da möchte ich auch gerne wissen, wie diese bei dem Herzkind ankommen würden.
Das Herzkind ist allerdings im Bewegungs-Flow. Komplett in dieser sensiblen Phase versunken und nur dies ist derzeit wirklich interessant. Mit nur wenigen Dingen, wie seine Stapelbecher kann ich ihn locken. Mehrmals täglich beschäftigt er sich auch mit dem Ausräumen der Küchenschränke und dann muss wieder gekrabbelt, geklettert und gelaufen werden.
Gestern schreibe ich noch, dass ich gespannt bin wann er das Prinzip "Füße zuerst!" verstanden hat, heute sehe ich es ihn mehrfach wie selbstverständlich machen, wenn er vom Sofa wieder runter möchte. Einfach so und ohne Worte von mir! Ich bin wie immer fasziniert! Ja, wir trauen unseren Kindern oft einfach zu wenig zu! Auch das Loslassen muss erst gelernt werden, wenn man eigentlich nur das Übervorsichtige aus seiner Umgebung miterlebt.

Das Herzkind auch jeden Tag mit seinem Lauflernwagen flitzen zu sehen, ist fantastisch! Es geht von Mal zu Mal schneller, die Schritte werden präziser, immer weniger steif und fließend. Als ich mir die Fotos gestern angeschaut habe, konnte ich erst mal so richtig sehen, wie toll das schon aussieht:


Und auch das Umgreifen am Wagen funktioniert mittlerweile so toll. Wir müssen selbst kaum noch helfen und schon kommt er uns wieder entgegen gefahren. Und wo man überall mit dem Wagen hinkommt und erkunden kann.



Und auch das Thema Essen. Ich hatte doch schon mehrfach berichtet, dass ich mich meist öfters unter dem Tisch sehe als darüber. Soviel Essen landet unten, muss wieder hochgeholt bzw. nach dem Essen auch Boden und Co. wieder gereinigt werden. Mittlerweile fällt kaum noch was nach unten. Der Keks ist so gut im Moment und gestern wollte er zum ersten Mal auch die Tomatensoße probieren. Bisher war im Gewürztes doch eher zuwider... Also durfte ich ihm die Nudeln auf die Gabel picken und einzeln darreichen... er war ganz entzückt! Dieses strahlende selbstbewusste Lachen musste ich festhalten und den Tisch auch...




Vor dem Essen waren wir noch auf dem Martins-Umzug. Es war sehr schön, auch das Lagerfeuer am Ende. Leider konnten wir nicht lange bleiben, da mein Mann noch Termine hatte. Aber es war der erste Umzug und die erste Laterne für das Herzkind und wird uns in schöner Erinnerung bleiben! Der Keks auf Papa´s Arm, er schaut so gebannt und fasziniert ins Feuer!


Montag, 11. November 2013

Füße zuerst!

Mit kleinen müden Augen sitze ich hier vor dem Laptop. Ich bin soooooo müde! Das Wochenende war anstrengend. Nicht nur wegen dem kleinen Keks! Aber er hat seinen Teil dazu beigetragen.... Gestern musste ich früh raus. Um 6 Uhr klingelte der Wecker unerbärmlich.... da wäre etwas Schlaf schön gewesen. Nein! Dem Herzkind ging es nicht gut und ab 0.30 Uhr bis 3.05 Uhr war er wach und irgendwas war eben nicht ok. Ich denke es waren Wachstumsschmerzen, gestern sah ich es wieder an den Hosen. Ich musste diese eine nicht mehr umschlagen! Wie machen die Zwerge das über Nacht? 

Es tut sich auch sonst wieder viel in der Entwicklung, was sicherlich zu einem unruhigen Schlaf beiträgt. Es muss soviel verarbeitet werden. Immer öfters steht er so sicher, dass er sich nur noch wenig dabei abstützen muss und selten wird auch für wenige Sekunden auch mal frei gestanden. Noch unbewusst! Wie ich auf der Facebook-Seite geschrieben habe hat er auch nun das Krabbeln endlich für sich entdeckt und krabbelt auch weitere Distanzen. Schneller geht es allerdings immer noch mit robben und daher wird derzeit permanent zwischen beiden Fortbewegungsarten gewechselt. Und dann kam auch noch der 5. Zahn von Donnerstag auf Freitag! Ganz schön viel für eine Woche.

Aber das reicht trotzdem nicht. Die Fortbewegung und die Bewegung muss immer weiter geübt werden und klettern ist auch ganz toll. Am Freitag musste ich mich also von einem kleinen Minischreck erholen. Als ich aus der Küche wieder rüber ins Wohnzimmer ging, sah ich nur noch wie der Keks von seinem Stühlchen aus, auf den Wohnzimmertisch kletterte und sich dort oben angekommen auch noch hinsetzen musste. Da er nun schon oben war, bringt Panik nun auch nichts mehr. Sondern ich bin ruhig zu ihm hin und seit dem beginnt nun das Üben "Füße zuerst!". Also wieder zurück in die Bauchlage und dann schön mit den Füßen zuerst runter rutschen. 
Seitdem möchte der Zwerg natürlich zigmal am Tag auf´s Sofa, alleine schafft er es noch nicht und will dann wieder runter. Üben, üben, üben! Mal sehen wann der Mechanismus komplett abgespeichert ist. Wichtig ist auch, diesen Ablauf immer wieder mit einem kurzen Satz "Füße zuerst" zu begleiten. Gerade wenn sie mal im Eifer vergessen sollten, wie der Ablauf funktioniert und schnell wohin möchten, ist dies eine gute Erinnerung und Hinweis. Übrigens wird das Tischklettern nun direkt unterbunden, wenn ich sehe, dass er dies vorhaben sollte...


Montag, 4. November 2013

Schlaf Kindlein, schlaf....

Auch wenn ich kaum darüber schreiben mag, vielleicht verschreibe ich es ja, aber ich muss! Ich freue mich einfach so und hoffe mal, es hat eine Weile Bestand!
Immer mehr lernt der kleine Keks und dazu gehört auch das Durchschlafen. Abends wird er meist 30 - 40 Minuten nach dem Zu-Bett-Bringen (ca. 20.30 - 21.00 Uhr) wieder wach. Wir könnten die Uhr danach stellen. Wieso eigentlich? Danach hören wir ihn zwar auch immer wieder kurz, aber er schafft es wieder alleine einzuschlafen. Auch Nachts kommt er immer öfters nur noch einmal und möchte wieder kurz an die Brust, um dann weiterschlafen zu können. Und dann schläft er meist bis 9 Uhr durch. Gestern musste ich morgens ernsthaft nachdenken, wann ich denn nun Nachts bei ihm gewesen bin. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch genügend bescheidene Nächte dazwischen gibt. Allerdings steigt die Zahl der guten Nächte sichtbar!
Die Nacht davor, war er mal wieder Nachts 1h wach gewesen. Da haben wohl die Zähnchen gedrückt und er brauchte Trost. Bekommt er dann auch und sein Papa legte ihn sich auf die Brust und streichelte ihn 1h lang und dann fand er zwischen uns wieder in den Schlaf. Seltene Momente!

Gestern Morgen sind wir alle zusammen erst um 9 Uhr erwacht und dann holten wir das Herzkind auch wieder rüber zu uns ins Bett und kuschelten uns in den Sonntag hinein. Bei dem miesen Wetter war das sicherlich auch das Beste was man tun konnte...

So könnte es nun weiter gehen! Ich weiß, dass es sicherlich nicht so bleiben wird. Schübe, Zähne und sonstige Wehwehchen werden mir da immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Aber man wird doch mal träumen dürfen....

Kindern beim Schlafen zuzusehen ist Balsam für die Seele. Es wirkt entspannend und streßabbauend. Finde ich zumindestens ;)

Sonntag, 3. November 2013

Unter dem Couchtisch - Teil 2

Als erstes muss ich schnell berichten: Der dritte Zahn ist seit gestern nun auch da! Über Nacht hat er sich angeschlichen und morgens war er zu spüren. Es ist der zweite linke untere Schneidezahn und der zweite rechte untere Schneidezahn kündigt sich auch schon an, wenn ich es richtig sehe. 
Das Herzkind war zwar die Tage auch wieder etwas anhänglicher und jammerig, aber generell hat er diesen Zahn deutlich besser verkraftet als seine ersten beiden Zähnchen. 

Dann weiter: Heute schauen wir uns mal wieder etwas die derzeitigen Lern- und Spielanregungen vom Herzkind an.


1. Mit den Stapelbecher wird gerne hantiert. Sie werden auseinander gezogen, dann wieder zusammen gestapelt (noch nicht wirklich nach Größe...), dann werden Kugel, Ei und Co. hinein gesteckt und wieder heraus geholt usw. Also damit kann er sich richtig lange beschäftigen!

2. Diese Sensorikbox ist nun schon fast wieder out. Die Deckel bekommt er sehr gut hinein und er nimmt mittlerweile oft auch einfach die Holzringe (3) und probiert es mit diesen. Mal sehen durch was ich die Sensorikbox ersetzen könnte

3. Die Holzringe sind eigentlich für Gardinen gedacht. Wir haben noch einen Steckturm dazu gebaut. Seit kurzem kann er die Ringe nun drauf stecken.

4. Eine Nachzieh-Schildkröte. Die viel zu kurze Schnur haben wir ergänzt. Derzeit stellen wir die Schildkröte immer etwas vom Herzkind weg und er zieht sie sich dann bei. Das macht Spaß!

5. Die Einsatz-Zylinder wurden von Montessori konzipiert. Eigentlich erst für Kleinkinder ab 2 - 3 Jahren. Ich habe vor kurzem alle 4 Varianten günstig erstehen können und daher schon Zuhause. Die Variante mit gleicher Tiefe, aber unterschiedlichen Durchmesser der Zylinder fand der Keks aber jetzt schon interessant und steckt sie gerne raus und wieder rein.

6. Das Körbchen mit den Musikinstrumenten wird immer noch gerne herbei gezogen und Krach gemacht!

7. Ein Körbchen mit Lego Duplo Primo. Wir haben diese geliehen bekommen und auch hier geht es wieder um das Stecken und Üben der Feinmotorik. 

Nun bin ich aber am Überlegen, wie ich die Lernmaterialien neu anordne. Unter dem Couchtisch ist es langsam nicht mehr praktisch. Es steht alles nicht wirklich getrennt voneinander und kann somit nicht gut fokusiert werden. Ebenfalls stößt er sich immer wieder den Kopf, wenn er die Dinge unter dem Couchtisch hervor holen will. Ich habe gestern schon angefangen zwei Schränke des Sideboardes im Wohnzimmer frei zuräumen. Dort müssen dann die Schranktüren noch weg und ich möchte die Böden mit Filz auskleiden damit sie etwas geschont werden. Und dann wird umstrukturiert!

Generell fesselt dieses Angebot das Herzkind nicht sehr lange.... er will weiterhin nur laufen, laufen, laufen! Ständig wird der Laufwagen durch die Gegend geschoben. Kommt er an einer Ecke an, müssen wir entweder den Laufwagen wieder rumdrehen oder er schiebt in einfach verkehrt herum weiter...



Auch beim Essen wird die Selbstständigkeit großgeschrieben! Und ich komme dadurch mit dem Waschen der Lätzchen nicht hinter her! Daher werden sie nun teilweise nur schnell ausgewaschen und kommen direkt raus auf die Terasse zum Schnelltrocknen.... ich muss weitere Lätzchen kaufen...


Sonntag, 27. Oktober 2013

Vergänglichkeit...

Wie nah Freud und Leid zusammenliegen, wie schnell sich das Rad der Fortuna drehen kann und wie Tief man plötzlich fallen kann... das wurde mir vor ein paar Tagen wieder bewusst gemacht.

Eltern die ihr Baby nie kennenlernen durften. Im Bauch noch völlig gesund und unter der Geburt geschah das Unglück. Riss der alten Kaiserschnittnarbe, keine Reaktion der Hebamme, Unterversorgung des Kindes und erst 1,5 h später Notkaiserschnitt. Das Kind zeigt keine Reaktionen... wenn kein Wunder geschieht, müssen die Eltern in ein paar Tagen entscheiden ob die Maschinen abgestellt werden... Schon beim Schreiben läuft es mir wieder heiß und kalt den Rücken runter. Alles ist so vergänglich und so unberechenbar!

Es macht einem wieder bewusst, wie klein die eigenen alltäglichen Probleme doch wirklich sind und dass man sich über jeden Tag, jede Stunde und Minute mit seinen Lieben freuen sollte! Es könnte schon kurz darauf ganz anders sein!

Mein Herzkind ist heute 10 Monate alt! Ich hatte das Glück einer wunderbaren, komplikationslosen und selbstbestimmten Geburt. Ich durfte mein Wunder in Empfang nehmen und in seine, mit Leben gefüllten, Augen schauen. Die oben genannten Eltern durften nicht mal das! Sie konnten nicht einmal in die Augen ihres Kindes sehen, sie zeigen keine Reaktion und werden es vielleicht nie tun! Geboren und doch nicht hier auf der Welt! Ich kann nicht annähernd das Grauen nachfühlen, was in den Eltern vorgeht. Ich muss es zum Glück auch nicht!

Wenn ich das schreibe, sehe ich zu meinen zwei Männern hinüber. Den wichtigsten Menschen in meinem Leben und bin so froh über das Glück, das mich geküsst hat! Ich hoffe, es währt ganz, ganz lange!