Sonntag, 19. April 2015

#DailyRoutine - Zähneputzen!


Heute möchte ich über unsere tägliche Zähnputz-Routine - #DailyRoutine schreiben. Es handelt sich hierbei um eine Blogparade, die von Frau Mutter und der Elmex Initiative gestartet wurde. Es sollen Beiträge entstehen, in denen Eltern über das tägliche Zähneputzen, zusammen mit ihren Kindern, berichten. Klappt es gut oder klappt es weniger gut, welche "Tricks" oder "Kniffe" werden angewandt, um den Zwergen das Zähneputzen "schmackhaft" zu machen. Denn oft sehen unsere Kinder die Wichtigkeit des Zähneputzen doch etwas anders, als wir es als Eltern tun. Für so manchen Erwachsenen wirkt diese tägliche Pflicht daher eher wie ein Machtkampf und treibt den Streßlevel nach oben. 
Es ist also kein Wunder, dass ich in den verschiedenen Facebook-Gruppen immer wieder Fragen zum täglichen Zähneputzen lese, in der Hoffnung den EINEN Tip zu erhalten, durch den zukünftig alles problemlos klappen wird. Nur leider sind unsere Kinder alle verschieden und jedes Kind hat andere Prioritäten oder Abneigungen, was es am Zähneputzen nicht mag oder warum es jetzt gerade nicht Zähneputzen will. Dem einen ist langweilig dabei, dem anderen die Zahnbürste zu hart, dann schmeckt ebentuell die Zahnpasta nicht oder aber auch, es fehlt die Selbstständigkeit.

Wir Eltern wissen um die Wichtigkeit des Zähneputzens für gesunde Zähne und wollen daher die Zähne so gründlich wie möglich geputzt wissen und übernehmen diese Aufgabe dabei gerne selbst. Wir müssen dabei aber bedenken, dass unsere Kinder diese Aufgabe irgendwann auch einmal gewissenhaft selbst übernehmen müssen. Sie müssen auch lernen selbst die Zähne zu putzen. Und wir dringen mit der Bürste in den Mund unserer Kinder ein. Tun wir dies wirklich sorgsam genug? Haben wir uns einmal als Elternteile gegenseitig die Zähne geputzt? Empfanden wir dies als angenehm und behutsam oder tat es vielleicht sogar weh? War der Druck auf den Bürstkopf zu hoch, wurde die Bürste zu weit in den Mund geschoben? Ich denke, unsere Kinder empfinden das vielleicht oft ähnlich und fühlen sich diesem Prozedere ausgesetzt. Wenn wir als Eltern bei der Gegenwehr und dem Protest unserer Kinder dann noch in Streß verfallen, wird der Umgang mit der Zahnbürste wahrscheinlich nicht sanfter. 

Wir haben mit den Zähneputzen beim Aufblitzen des ersten Zähnchens begonnen. Das zweite Zähnchen kam schon kurz danach. Der Zwerg war dabei 9 Monate alt. Bei der Auswahl an Zahnbürsten und Zahncremes tat ich mir schwer. Ich finde es auch heute noch ein eher erschlagendes Sortiment, wenn ich in den Drogeriemarkt gehe. Wir begannen dann zunächst auf dem Schoß, die kleinen Hasenzähnchen zu putzen und später dann auf der Badanrichte, neben dem Waschbecken. Die Anfangszeit war recht einfach. Zähneputzen war neu und spannend. Der Zwerg hielt bereitwillig den Mund auf. Bei den wenigen Zähnchen dauerte es auch nicht sehr lange. Danach machten wir den Riechtest und da alles minzfrisch duftete und wir geräuschvoll die Nase hochzogen und "mmmmhhh, lecker" intonierten, war der Zwerg hellauf begeistert und kringelte sich vor Lachen.
Nach wenigen Monaten war Zähneputzen nicht mehr spannend, kannte der Zwerg alles schon und es mussten Liedchen gesunden und Faxen gemacht werden, um das Zähneputzen interessant zu halten. Ich machte mich in dieser Zeit schon im Internet schlau über eigene Waschplätze für Kinder. Einen Platz an dem sie sich selbst die Zähne putzen können, ihre Hände waschen usw. Ich bin dabei auf diverse Plastikmodelle gestoßen, die man in die Badewanne einhängen kann. Eine nette Idee. Mir fehlte dabei aber der Wasseranschluß! Ich suchte also weiter und fand dann eine wundervolle Idee, die mein Mann nachbaute! Wir besitzen nun eine Waschstation, die auf der Badewanne aufliegt und fließend Wasser besitzt! Und sie ist vom Zwerg selbst zu erreichen und zu bedienen.

Mit 13 Monaten konnte er nun also "selbstständig" seine Zähneputzen. Er kann daran teilnehmen, die Zahnbürste vorzubereiten, sie später mit Wasser zu spülen, den Mund auszuspülen, danach die Hände zu waschen usw. Er hat einen Spiegel auf seiner Höhe, in dem er sich beim Zähneputzen und Waschen beobachten kann. Er kann täglich selbst üben die Zahnpastatube zu öffnen und zu schließen. Ich binde ihn in diese Aufgabe mit ein und somit fühlt er sich nicht ausgeschlossen oder überrumpelt. Er putzt vor, ich putze nach oder auch mal zwischendurch.

Natürlich ist das keine Patentlösung und auch hier gibt es immer wieder Phasen in denen der Zwerg gerne ohne Zähneputzen den Tag abschließen möchte. Jetzt gilt es phantasievoll zu sein und mit viel Drama die Essensreste aus den Zähnen zu putzen. "Boah, was hängt denn da hinten noch alles?!?" oder vor kurzem zog hier eine totschicke Löwenzahnbürste die mit viel Gebrüll die Essensreste vertreibt...
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass niemals ein Zwang daraus werden sollte. Haben wir einmal, den passenden Zeitraum zum Zähneputzen verpasst und sie sind einfach schon hundemüde, dann sollten wir sie ins Bett legen/begleiten und nicht noch auf das Putzen bestehen. Von einmal ausfallen lassen, sind noch keine Zähne kaputt gegangen und nein, unsere Kinder werden dadurch nicht gleich generell das Putzen ausfallen lassen wollen. Sie sehen auch an uns, dass wir täglich die Zähne putzen. Das es auch für uns zur #DailyRoutine gehört und wir uns nicht davor drücken. Denn auch beim Zähneputzen gilt, wir sind immer Vorbild!





1 Kommentar:

  1. Hey :) ich sehe ihr habt einen Ablauf gemacht, die Idee hatte ich auch. Wie habt ihs das gemacht? LG

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