Donnerstag, 10. November 2016

Weitere Besuche bei der Osteopathin und die Entwicklung

Vor über 2 Monaten habe ich euch zum ersten Mal über unseren Besuch bei einer Osteophathin berichtet. Nachdem das Schlafverhalten immer anstregender für mich und die Tochter wurde, sagte mir mein Bauchgefühl etwas stimmt nicht und muss geprüft werden. Ich lag mit meiner Entscheidung zur Osteopathin gehen zu wollen goldrichtig und seit dem geht es stetig bergauf!

Seit wir nun in Behandlung sind, hat sich nun nach und nach ein wundervoller Tagschlaf entwickelt. Zuvor war ein Ablegen kaum möglich gewesen. Entweder die Tochter schlief in der Trage, während ich meine Hausarbeiten erledigte oder sobald sie schlief konnte ich mich vielleicht wenigstens mit ihr zusammen hinlegen. Weggehen war dabei nicht möglich oder tat ich es doch, war meist spätestens nach 20 Minuten der Schlaf beendet und der Rest des Tages weiterhin unruhig. Nun kann ich sie z.B. in den Schlaf tragen, wenn ich merke sie wird müde und sobald sie schläft lege ich sie ins Bett und dann schläft sie! Mindestens 2 Stunden, meist sogar 3 Stunden. Ich bin total erstaunt, wie sich das innerhalb von 2 Monaten entwickeln konnte und es ist eine große Erleichterung für mich. Nun kann ich mich auch mal hinlegen, wenn die Nacht vielleicht nicht so gut war oder eben einfach Dinge erledigen, die gleichzeitig mit Kind nicht so einfach sind... oder auch einfach nur duschen ohne darauf zu achten, dass einem das Baby mit Kleidung in die Dusche reinkrabbelt...

Genau, krabbeln tut sie nun nämlich auch. Ok, ich würde es nicht krabbeln nennen, es sieht eher aus wie ein FreeStyle-Krabbengang, aber immerhin! Sie bewegt sich! Sie kommt vom Fleck und somit wird nun alles deutlich entspannter. Sie ist weniger frustriert, weil es auf der Krabbeldecke zu langweilig wird... nun bewegt sie sich einfach dem Bruder hinterher oder zum Küchenschrank und räumt diesen aus. Und seit dem Wochenende stellt sie sich sogar an kleinen Hockern auf und wackelt mit ihrem süßen Stoffwindel-Popo hin und her und freut sich!

Jetzt mögen die Osteopathie-Gegner wieder sagen, dass ist eben die ganz normale Entwicklung. Sie ist einfach etwas später dran, als vielleicht andere Kinder, aber alles noch im normalen Rahmen. Das wäre auch ohne die Besuche bei der Osteopathin passiert.

Vielleicht.... vielleicht aber auch nicht! Denn wir wissen doch aus eigener Erfahrung, wenn sich bei uns etwas verklemmt hat, dann geht eben nichts mehr! Dann sind unsere Bewegungen eingeschränkt, die Schmerzen und Spannungsgefühle lassen uns schlecht schlafen und machen uns generell auch unleidlich und launisch. Klar, der Osteopath könnte nur behaupten, er würde da Verspannung spüren, damit er was zum Abrechnen hat und das die Eltern dann auch wieder kommen, denn mit einer Behandlung ist es schließlich nicht getan... aber auch hier: Wir Eltern merken doch, wenn etwas nicht passt, wenn das Kind sich unwohl fühlt und ich glaube nicht, dass soviele Eltern falsch liegen, die ihre Erfahrungen schon mit anderen Eltern privat oder im Internet geteilt haben, dass ihnen und ihren Kindern endlich durch die Osteopathie geholfen werden konnte!

Als ich vorgestern wieder bei der Osteopathin mit der Tochter war, berichtete sie mir auch von einer Fachtagung, welche sie am Wochenende besucht hatte und dort waren sogar Kinderzahnärzte, die kausale Zusammenhänge feststellten zwischen Verspannungen im Kopf, Hals, Kieferbereich und späteren Fehlstellungen von Kiefern und Zähnen bei den Kindern. Hier hätten frühe Behandlungen z.B. durch Osteopathie helfen können.
Gerade bei meiner Tochter ist mir in den letzten Wochen vermehrt aufgefallen, dass sie ihr Köpfchen sehr gerne nach links neigt, wenn sie jemanden entzückt anlächelt und anklimmpert... da schmilzt wirklich jeder dahin... aber sie neigte den Kopf dabei niemals nach rechts.
Unsere Osteopathin hat genau hier wieder ganz schlimme Verspannungen und Blockaden entdeckt und hatte viel Arbeit sie während unseres Termins zu lösen. Jetzt sollen wir ganz genau beobachten, ob sie nun das Köpfchen gut zu beiden Seiten neigen kann oder ob wir lieber weitere Behandlungstermine ausmachen. Ansonsten ist sie sehr zufrieden, wie toll sich die Tochter nun entwickelt und sie hat auch während der Behandlung gemerkt, dass sie schon viel ausgeglichener und fröhlicher ist, also die Behandlungen davor.

Das Schlafverhalten in der Nacht ist insoweit besser geworden, dass sie gut in den Schlaf findet. Sie geht zusammen mit dem Bruder ins Bett. Ich stille sie, dem Bruder lese ich vor und dabei schläft sie ein. Vor wenigen Monaten noch undenkbar, da habe ich sie Abends noch lange durch die Wohnung tragen müssen, bis sie irgendwann schlief. Aufwachen tut sie allerdings noch oft und sehr unregelmäßig, aber ok, es waren schließlich immer noch Verspannung da, die sicherlich von einem guten Schlaf abhalten.

Wir werden also weiterhin am Ball bleiben, um der Tochter dauerhaft helfen zu können, so dass sie sich ohne Hindernisse entwickeln kann und für sie auch der Schlaf entspannter wird. Viele kleine Erfolge haben wir schließlich schon erzielt.

Was ich für mich mittlerweile mitgenommen habe: Würde ich nochmals ein Kind bekommen (rein theoretisch!), würde ich wohl direkt nach der Geburt einen Termin bei der Osteopathin ausmachen, um frühzeitig geburtsbedingten Spannungen und Blockaden beheben zu können. Wer weiß was wir uns hätten alles ersparen können, wenn wir dies getan hätten!


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