Freitag, 11. August 2017

Total Genial! Die Kinder-MitMach-Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen + Verlosung


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Wie ihr schon im Blog lesen durftet, haben wir den Mama-Sohn-Tag eingeführt. Bisher konnten wir schon dreimal einen Tag gemeinsam und damit ohne Papa und Schwester verbringen. Etwas was sich der Sohn schon lange ganz dringlichst wünschte. Einfach mal nur mit Mama alleine etwas tun, die volle Aufmerksamkeit bekommen.
Wir waren schon im Tierpark, im Sealife und auch in einem Museeum. Allerdings einem eher typischen etwas angestaubten Museuum und da ist bei Weitem nicht alles so interessant für die Kleinen.

Seit dem 09.April läuft nun die MitMach-Ausstellung "Total Genial!" in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und ich hatte mir schon fest vorgenommen. Bei einem nächsten Mama-Sohn-Tag und einem nötigen Schlecht-Weter-Programm werden wir da hin gehen. Und dann trudelte eine Blogger-Einladung ein. Das Museeum möchte regionalen Bloggern im Umkreis von maximal 1 Stunde Fahrt die Ausstellung zeigen und näher bringen. Da sagte ich natürlich direkt zu! So könnte ich doch schon vorab prüfen, ob diese Ausstellung wirklich etwas für meinen Sohn wäre.

Am Montag war es dann soweit. Und zusammen mit Frida von 2KindChaos, die ich dann im Auto mitnahm, damit sie nicht die komplette Strecke alleine fahren muss, brachen wir auf nach Mannheim. Die Anfahrt von Biblis/Bürstadt ist wirklich recht unkompliziert und ein Parkhaus direkt am Museeum erspart Streß bei der Parkplatzsuche. Dort angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen und hatten das ganze Museum für uns, denn Montags ist immer geschlossen.

Wir durften im Café des Weltkulturen-Museums Platz nehmen und trafen direkt auf einige bekannte Blogger, was uns sehr freute und schnappten uns dann einen ersten Kaffee und nahmen Platz. Insgesamt waren 8 Bloggerinnen, teilweise mit Mann und Kindern, zu dieser Veranstaltung gekommen:

Frida von 2kindchaos
Martina von Jolinas Welt
Steffi von Cuchikind
Frini von Frinis Teststübchen und ihrem Zweitblog Quadratverliebt
Christine von Pretty You
Steffi von MamaZ


Zunächst wurde uns vom stellvertretender Marketingleiter Norman Schäfer der Ablauf der Veranstaltung vorgestellt und das zunächst einige kleine Vorträge stattfinden, zu welchen die anwesenden Kinder schon die Ausstellung besuchen können. Das war wirklich ein ganz tolles Angebot. Ich wusste aber, dass mein Sohn niemals alleine mitgegangen wäre und er sagte selbst, dass er dann lieber Zuhause bleibt und wir dann irgendwann alleine nochmal auf die Ausstellung gehen werden.
Als Erstes stellte sich der Museumsdirektor Dr. Wilfried Rosedahl vor und wieso im viel daran liegt, dass Museen auch für Kinder ein wundervoller Erlebnisort wird, zu dem sie gerne gehen, Spaß haben und natürlich auch etwas dabei lernen.  Ihn freut es sehr, dass die Kooperation mit dem Grazer Kindermuseum besteht und die Ausstellung auch hier in Mannheim so gut angenommen wird. Ich sah dem Direktor an, wieviel Spaß ihm diese Errungenschaft wirklich macht und er teilte uns auch mit, dass für die Zukunft schon weitere Kinder-Ausstellungen mit der Grazer Kooperation geplant sind.

Dann wurde von Mara Knapp und Alev Kaynak die Klaus Tschira Stiftung vorgestellt, welche diese Ausstellung mit finanziellen Mitteln unterstützt. Der Stiftung geht es vor allem darum naturwissenschaftliche Themen erlebbar und verständlich zu machen. Es gibt die Forscherstation, es gibt tolle Bücher, es gibt weitere Ausstellungen. Zum Beispiel aktuell  in Heidelberg "Mathematik erfahren" oder die sich jährlich wiederholende Explore Science im Mannheimer Luisentag. Es finden dann naturwissenschaftliche Erlebnistage zu einem bestimmten naturwissenschaftlichen Thema statt und richtet sich an Kindergärten, Schulen und auch Familien. Dieses Jahr ist sie leider schon vorbei und hatte das Thema "Abenteuer Energie". Im nächsten Jahr findet sie vom 13.06. - 17.06. statt und hat Astronomie zum Thema. Das klingt total spannend, oder? Ich werde es mir jedenfalls vormerken! Ohne solche Partner wie die Klaus Tschira Stiftung hätten Museen leider garnicht die Mittel um solch aufwändige Ausstellungen vorzubereiten und durchzuführen.

Als Letztes stellte sich dann der Marketing-Leiter Marcus Heider des Grazer Kindermuseum FRida & freD vor. Als das Museum 2003 eröffnet wurde, sollte es damit für Kinder Wissen erlebbar machen und den Staub der Jahrhunderte von dem Begriff Museum wegnehmen. Kinder besitzen Fantasie und Neugierde und dies soll mit dem Hands-On-Prinzip eingebunden werden. Was das Museum in mehr als 14 Jahren nun auch feststellte ist: Materialien werden so gut wie immer anders genutzt als von uns Erwachsenen gedacht. Es bedarf also langer Planung und Überlegungen, wie man etwas für Kinder wirklich gut gestalten kann, so dass es Wissen vermittelt, Fragen zum weiteren forschen und nachdenken aufwirft, sinnlich ist, aber niemals manipulativ. Hr. Heider hat das alles mit sehr viel Herzblut erzählt und falls wir irgendwann mal nach Graz kommen sollten, wird das FRida & freD Museum sicherlich ein Anlaufpunkt sein. Es werden auch immer neue Ausstellungen entwickelt, so dass es nicht langweilig wird und die Kinder immer wieder ins Museum lockt.

Und nun war es endlich soweit und wir konnten auch endlich die Ausstellung besuchen. Die MitMach-Ausstellungen ist in zwei Bereiche unterteilt und hat im Grunde etwas mit der Lesefähigkeit der Kinder zu tun. Grob gesagt wäre da der Bereich für die Kleinen von 4-7 Jahren und der Bereich ab 8 Jahren. Hat also etwas damit zu tun, wie selbstständig die Kinder mit den Ausstelungsmaterialien umgehen können. Die größeren Kinder werden sich aber sicherlich auch für die tollen Aufbauten im Mini-Bereich interessieren und die 4-7jährigen können sich ja auch von den Eltern die Texte vorlesen lassen. Je nach vorhandenen Interessen.
Wir sind zuerst in den Eingang für die ab 8jährigen und wurden gleich darauf hingewiesen: Schuhe aus! Viele Ausstellungsstücke sind nämlich zum begehen oder auch mal liegen und so nutzt man übermäßigen Abrieb und Verschmutzung vor. Und ich fand es wirklich einfach toll, so ganz ohne Schuhe herumzulaufen. Hier erfährt man nun über allerhand Erfindungen unserer Menschheit, wie es eben die Vorstellung der Ausstellung vermittelt: Vom Faustkeil bis zur Jeans. Und da kann man mit dem Faustkeil, wie vor langer, langer Zeit auf das Holz und Leder einschlagen, kann einen Kompass selbst bauen, erfahren wer das Dynamit erfunden hat oder z.B. den Staubsauger und alles in dem man selbst dabei aktiv wird. Das Nobel das Dynamit erfand kann man nämlich erst lesen, wenn man die Kabel richtig anschliesst und die Zündung betätigt. Und so gelangt man von Erfindung zu Erfindung und kann sein Wissen dann auch immer wieder unter Beweis stellen bei Fragestationen. Zu Anfang hat man nämlich ein Armbändchen bekommen, dort werden alle gemachten Stationen und Antworten festgehalten und am Ende erhält man dann ein eigenes Patent! Wirklich eine schöne Idee für die Kinder.
Am Ende der Ausstellung gelangten wir dann in den Aufenthaltsraum, dort können alle gemütlich esssen und ausruhen. Es gibt ein Bällebad und eine große Kletterwand und von dort geht es dann weiter in den Ausstellungsbereich der Kleinen und auch dieser hat viel zu bieten. Hier ist noch mehr Bewegung angesagt und das ist natürlich sehr unterstützend für die Denkweise der kleinen Zwerge. Wie muss ich die Zahnräder passend anordnen, damit sich am Ende auch was bewegt? Wie entsteht ein Wasserrad, wie muss ich es anbringen, damit es bewegt? Wie gestalte ich die Kugelbahn, damit die Kugel auch bis nach unten rollen kann? Kann ich mit einem Flaschenzug wirklich jemand hochheben, der schwerer ist als ich? Und Bastelmöglichkeiten gibt es dort auch. Und wie die Ausstellung ebenfalls verspricht: Spaß für die ganze Familie von 4 -104! Wir hatten alle dort unseren Spaß und auch wir Erwachsene lernen noch dazu, schließlich wissen wir auch nicht alles!


Nach dem Ausstellungsbesuch hatten wir alle einen Bärenhunger und wurden mit ganz vielen Leckerein versorgt. Ganz besonders lecker fand ich persönlich die Beeren vom Hegehof, der ebenfalls ein Kooperationspartner ist.
Nach dieser Stärkung ging es weiter zum Kreativ Workshop vom kostenlosen, regionalen Magazin StadtLandKind, ebenfalls einem Kooperationspartner der Ausstellung. Unter einem Kreativ Workshop habe ich mir ehrlicherweise etwas anderes vorgestellt. Vorgesetzt wurden uns steckbare Vogelhäuschen zum Bemalen.... dafür gab es ausschließlich Buntstifte. Die beiden Damen des Magazins hielten sich komplett zurück.

Danach ging es wieder nach unten und dort gab es dann ganz leckeres Eis von Fontanella, auch ein Kooperationspartner und wieder kommen wir damit zu den Erfindungen. Wusstet ihr, dass das Spaghetti-Eis in Mannheim erfunden wurde? Ich auch nicht! Jedenfalls kann man das auf der Homepage nachlesen.

Danach hätte es noch drei weitere kleine Filmvorführungen gegeben, aber Frida und ich waren nun schon sehr lange von Zuhause weg und unsere kleinen Mädels noch nie so lange ohne Mama und Mittagsschlaf hatten die beiden auch nicht gemacht, so ohne Mamas... Also verabschiedeten wir uns sehr herzlich und gingen mit einer megaschweren GoodieBag nach Hause. Diese ist voll beladen mit Geschenken und ich hab mich wirklich sehr gefreut! Eines der Bücher möchte ich euch auch direkt verlosen! "Das große Buch vom DIY!" Es ist wirklich wunderschön und enthält viele kreative Ideen und die Umsetzungen sind spielend leicht erklärt, sehr passend zu dem MitMach- und SelbstMach-Motto der Ausstellung. Allerdings weiß ich, ich bastel zwar gerne für die Kinder, aber Dekobasteln ist nicht so meins. Also soll es doch jemand von euch gewinnen, der damit Spaß haben wird, oder?

Die Verlosung wird auf meiner Facebook-Seite stattfinden. Schaut dort vorbei. Viel Glück!

Abschließend möchte ich dem ganzen Team des REM nochmals danken für die Einladung, das wundervolle Treffen und die Vorstellungen und die tolle Umsetzung dieser Ausstellung. Solch ein MitMach-Museum hat in unserer Region wirklich gefehlt und gerade bei unserem diesjährig so verregneten Sommer, wird es sicherlich noch einige gute Gelegenheiten geben, die Ausstellung zu besuchen. Ich kann sich euch allen nur sehr empfehlen und sie steht noch bis zum 01.10.2017. Los gehts!

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