Dienstag, 9. Februar 2016

Feuchttücher selbstgemacht - nun auch hier!


Bisher war dies für mich kein Thema gewesen. Obwohl ich schon den Sohn mit Stoffwindeln gewickelt habe, gerade wegen der Umwelt und der Müllproblematik, habe ich bei dem Thema Feuchttüchern weiterhin den einfachen Weg gewählt. Ich bin in den Drogeriemarkt und habe mir dort Feuchttücher gekauft.
Nun kam meine Tochter auf die Welt und hat viel empfindlichere Haut als der große Bruder. Sogleich hatten wir die Feuchttücher in Verdacht und ich musste mich nun doch mit dem Thema "Feuchttücher selbstmachen" beschäftigen. Dazu gibt es zum Glück schon ganz viele wundervolle Blogbeiträge und Tutorials in Youtube. Viel erklären muss ich hier daher nicht.

Ich möchte einfach gerne meine nun gemachten Erfahrungen dazu, ebenfalls ins WWW stellen, um somit zu zeigen, Feuchttücher selbstzumachen ist wirklich nicht schwer und gerade wer sowieso schon mit Stoffwindeln wickelt hat auch keine zusätzliche Arbeit mit dem Waschen der Tücher. Sie kommen einfach zur Windelwäsche hinzu. Der Muttermilchstuhl ist komplett wasserlöslich, daher ist ein vorheriges auswaschen der Tücher auch nicht nötig. 

Für die Herstellung der Feuchttücher verwende ich Baumwoll-Läppchen, diese hat mir mein Mann aus dem IKEA-Waschtüchern zurechtgeschnitten und genäht. Ich schichte sie in einer hohen Vorratsdose an und übergiese sie mit meiner zuvor angesetzten Lösung. Diese Lösung besteht aus 500ml abgekochtem Wasser, einem EL Kokosöl (dieses werde ich mir zum Testen bestellen, größere Mengen sind einfach günstiger) und wenige Tropfen reinem Lavendelöl .
Für das Kokosöl und das Lavendelöl habe ich mich wegen ihrer hautfreundlichen, entzündungs- und pilzhemmenden Wirkung entschieden.
Die angesetzte Menge reicht für ungefähr 2-3 Tage und ist somit in der Anwendung nicht anders als käufliche Feuchttücher. Sofort einsatzbereit! 

Ruckzuck, sind somit Feuchttücher ohne unnötige und teilweise bedenklichen Zusatzstoffen angesetzt. Man spart Müll und vor allem Plastikmüll! Auch für unterwegs können die Feuchttücher problemlos in einer kleinen Nasstasche mitgenommen werden.

Und wieder frage ich mich, wieso ich nicht schon beim Sohn Feuchttücher selbst gemacht habe. Bequemlichkeit wahrscheinlich. Denn auch vor der Nutzung der Stoffwindeln, dachte ich, dass sie umständlich sind und zuviel Arbeit machen. Versuch macht klug, heisst es doch so schön! Und so kann ich sagen, probiert es aus. Es ist einfach, spart Geld, schont die Umwelt und ist gut für die Haut eurer Kinder.

Diese Öle sind nur Beispiele, die ich derzeit im Einsatz habe. Hier gibt es viele verschiedene Hersteller. Achtet einfach darauf das es wirklich reine Bio-Produkte sind.


*im Beitrag sind Affiliate-Links enthalten

9 Kommentare:

  1. Warum denn Feuchttücher für zu Hause??? Das verstehe ich bis heute nicht, warum man das braucht. Haben eigentlich immer nur Stoffläppchen mit Wasser benutzt. Selbst unterwegs. Da war die Motte dann aber schon größer, als mir der komplette Unsinn von Feuchttüchern bewusst geworden ist. Also auch dort einfache Läppchen in die Wickeltasche - Wasser hat man meist dabei bzw ist zugänglich...
    Veren

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    1. Hallo Veren,

      grundsätzlich hast du absolut recht und Wasser ist ausreichend. Es ging vielleicht nicht deutlich genug im Beitrag hervor, dass meine Tochter arge Probleme mit Wundsein hatte und diese Feuchttücher-Lösung bei der Heilung und später prophylaktisch unterstützen.
      Durch die Öle sind die Tücher pflegend, antibakteriell, antiviral und antifungoral.
      Wenn man mit dem Wundsein seiner Kinder keine Probleme hat, dann reicht Wasser vollkommend aus :)

      Liebe Grüße, Sabrina

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  2. Liebe Sabrina,
    ja, auch unsere Motte war exrem sensibel und sehr schnell sehr wund. Meiner Erfahrung nach war immer noch das beste einfach Wasser und Luft, Luft, Luft. Und wenn doch die Windel an und nachts Heilwolle mit rein. Damit habe auch in meiner Arbeit im Kinderheim die besten Erfahrungen gemacht. Öle, welcher Art auch immer, fand ich eher kritisch. Was bei wundem Po auch noch Wunder wirkt, ist schwarzer Tee (lange gezogen). Aber das kennst du sicher schon.
    Lieben Gruß,
    Veren

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    1. Hallo Veren,

      ja mit Schwarztee habe ich es zunächst sehr intensiv versucht, da ich das so noch von meinem Sohn kannte und es auch super gewirkt hatte.
      Leider half es bei der Tochter nur bedingt.

      Liebe Grüße, Sabrina

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  3. Hey, tolle Idee meine hatte auch empfindliche Haut.

    Noch eine andere Frage an dich. Wie mache ich Wasserzeichen in Bilder im Blog?

    Danke schonmal für deine Hilfe

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  4. Hallo Sternkind,

    ich benutze zur Bearbeitung meiner Bilder, das kostenlose Programm PhotoScape und dort kann man Texte in seine Bilder einbinden, dies verwende ich dann für mein Copyright.

    Liebe Grüße, Sabrina

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  5. Hallo,
    und das kann man wirklich 2-3 Tage so feucht darain lassen, bezüglich stockig werden oder stinken? :)
    LG Anna

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    1. Hallo Anna,

      ja, ich kann sagen, das funktioniert.
      Mein Mann hat eine sehr feine Nase, von ihm hätte ich schon Rückmeldung bekommen, wenn es nicht so wäre.
      Ich bin begeistert :)

      LG, Sabrina

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  6. Ich habe es auch mal versucht, mit der Mischung aus Lavendel und Kokosöl. Aber: das Kokosöl wurde bei mir stets fest, sodass ich an den Lappen dann Klumpen des Öls hatte. Und zwar immer, auch im Sommer. Hattet ihr das auch, und wie habt ihr es gelöst? (Mittlerweile brauchen wir auch keine Feuchttücher mehr - die Kleine ist entweder windelfrei/geht aus Töpfchen, oder wird nach dem großen Geschäft gleich in der Dusche abgespült).

    Noch ein Tipp wegen dem wunden Po: die Motte hatte während des Zahnens ganz fies wunden Popo, der durch nichts besser werden wollte. Auch das leider häufig nötige Abwischen durch den andauernden Durchfall war schlimm für sie. Die Rettung war dann - Olivenöl auf ein Wattepad, das gleitet super sanft über die Haut, das schien sie gar nicht gespürt zu haben! Vorher hat sie schon vor dem Wickeln geweint, mit dem Olivenöl-Bausch durfte ich sie dann wieder ohne Probleme sauber machen.

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